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Nagetierbekämpfung in Syrien

 

In dem natürlichen Verbreitungsgebiet des Goldhamsters werden unterschiedliche Getreide- und Gemüsesorten angebaut. Unter anderem Weizen, Roggen, Mais, Kartoffeln, Bohnen, Tomaten, Paprika, Zucchini, Zuckerrüben und Wassermelonen. Während bei den Getreidearten die Schäden durch die Nager kaum ins Gewicht fallen, besteht bei den Kartoffeln und vor allem bei den Wassermelonen eine recht hohe Schä- digungsrate.

 

 

Etwa jede fünfzigste Wassermelone wird von Nagetieren angefressen, und das obwohl die kleinen Säugetiere von den Landwirten erheblich bekämpft werden:

 

 

 

Zur Nagetierbekämpfung besteht zum einen die Möglichkeit das, gegen geringes Entgelt, von der Regierung zur Verfügung gestellte Gift zu benutzen, oder aber - und darauf wird meist zurückgegriffen - mit eigenen Methoden den Tieren zu Leibe zu rücken. Sehr beliebt ist dabei die Motorrad-Methode: Im Frühjahr gehen die Landwirte über die abgeernteten Felder und verschließen alle Baue die sie finden können. Nach 2-3 Tagen gehen die Bauern wieder über das Feld und prüfen welche Baue wieder geöffnet wurden, woraus sie schließen dass diese bewohnt sind.

 

Mittels eines Motorrades an dessen Auspuffrohr ein Schlauch angeschlos- sen, und in dessen Treibstofftank ein Schuss Öl gegeben wurde, vergiftet man die Tiere indem man den Schlauch in das Eingangsloch zum Bau steckt und den Motor kräftig laufen lässt. Nachdem so die giftigen, qualmenden Abgase in die Erde geleitet wurden verschließen die Landwirte die Baue wieder und die Nager müssen elendiglich ersticken. Alternativ wird auch haushaltsübliches Propangas in die Baue eingeleitet.

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   
 

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